Kommentare: 6
  • #6

    MJ (Montag, 22 April 2024 15:06)

    Interessanter Schreibstil, die Protagonisten erzählen in der Ich-Form, sodass individuelle Ansichten der jeweiligen Vorkommnisse zustande kommen. Der/Die Täter sind von Anfang an bekannt und es ist psychologisch interessant, wie sich die Geschichte entwickelt. V.a. der Schluss lässt einen einigermassen verblüfft und nachdenklich zurück.
    Bewertung: 5

  • #5

    CM (Montag, 22 April 2024 14:46)

    Ein spannender, tragischer Der Schreibstil des Roman hat mir sehr gut
    gefallen. Die Sichtweise der verschiedenen Personen verleiht einem eine genauere
    Anschauung der Protagonisten. Z.B. bekommt man Mitleid und Verständnis für die
    Mutter, obwohl sie mehrere grausame Taten vollbringt. Ich hoffe nur dass es sich um
    eine Laune der Schriftstellerin handelt und nicht im wahren Leben so „böse“ Menschen
    gibt oder anderst gesagt so werden müssen. Bewertung 5.

  • #4

    UB (Samstag, 20 April 2024 14:44)

    Es gefällt mir dass das Buch aus wechselnden Perspektiven geschrieben wurde. Der Schreibstil ist sehr ansprechend. Die anhaltende Spannung (Puzzleteilchen für Puzzleteilchen) machen Lust zum Lesen. Die Story selbst ist mir zu abwegig und zu schräg.
    4

  • #3

    GM (Freitag, 19 April 2024 14:59)

    - Lydia Fitzsimons hat ein schönes Leben: sie wohnt in einem vornehmen Haus in Dublin, ist mit einem angesehenen Richter verheiratet, der sie anbetet und hat einen Sohn, den sie abgöttisch liebt. Wären da nicht die finanziellen Sorgen, von denen niemand wissen darf, und wäre da nicht dieser eine brennende Wunsch, den ihr Mann Andrew ihr um jeden Preis erfüllen soll. Dass deshalb eine junge Frau ermordet wird, und der Richter und seine Gattin in ihrem exquisiten Vorstadtgarten ein Grab schaufeln müssen, gehört allerdings nicht zum Plan. Andrew zerbricht an der Tat, doch Lydia ist fest entschlossen, ihre Geheimnisse zu wahren und ihren unschuldigen Sohn Laurence zu schützen. Doch der ist nicht so naiv, wie Lydia meint. Verhängnisvoll, dass er die Wahrheit ahnt und sich ein bisschen zu sehr für die Familie der Toten interessiert …
    - Kein Krimi, aber hochspannend
    - Menschliche Abgründe; absolut Boshaft
    - Schöne Sprache
    6

  • #2

    SJ (Donnerstag, 18 April 2024 17:10)

    Es war alles dabei:
    Spannung, Naivität, Liebe, Macht, Lügen, Eifersucht und immer wieder überraschende Ereignisse, mit denen ich nicht gerechnet hätte. So auch der Schluss, der mich dann fast etwas schockierte und mit dem ich nicht gerechnet habe. So hat Lydia ihren Laurence doch wieder zurück bekommen…gruselig!
    Die verschiedenen Perspektiven der beteiligten Personen haben mir gefallen. So blieb das Buch bis zum Schluss spannend und ich musste immer weiterlesen.

  • #1

    EP (Mittwoch, 17 April 2024 21:24)

    Bereits der erste Satz kommt für mich mit kaum zu überbietender Gefühlskälte und Brutalität daher. Der Krimi, der von Lügen und Verdrängen nur so strotzt hat mich zuerst recht abgestossen. Die Perspektiven der drei wichtigsten Personen habe ich zunächst bereichernd aber gegen Schluss als nicht sinnvoll empfunden (es sind ja «Momentan Berichte»). Der Roman lebt davon, dass der Leser mehr weiss, als die Hauptfiguren, was zu einer zunehmenden Spannung führt: Wann kommt was ans «Tageslicht»? Für mich sind die männlichen Darsteller als generelle «Waschlappen» dargestellt, die weibliche Hauptfigur mit einer grenzenlosen Durchtriebenheit, der jegliche Empathie für andere fehlt. Das Buch hat drei Teile (Haupttatzeit, entscheidende Wende nach fünf Jahren und Epilog nach weiteren 31 Jahren), letzteren könnte man ohne Einbusse weglassen.
    Leider hat die Geschichte sehr viele – aus meiner Sicht – unplausible Wendungen.
    3