Story

 

Claudio Mettler geht es in Indien finanziell und gesundheitlich sehr schlecht. Er besinnt sich auf seine Stärken und offeriert Reto Müller, seinem scheinbaren Rivalen um seine Liebe Mona (weshalb er auch seinen Selbsterfahrungstrip unternommen hat), ein sensationelles neues Touristikkonzept fürs Engadin zu erstellen. Nun beginnen in Indien unerklärliche geheimnisvolle Begegnungen und Begebenheiten, welche sich dann nach seinem finanziell gesicherten Heimflug fortsetzen. Scheinbar mache diverse Parteien Jagd auf sein Konzept. Immer wieder kann er sich mit seinen Ortskenntnissen auf ausweglosen Situationen befreien. Er erhält zwar einen Teil seines versprochenen Geldes, sein ex-Schulkollege Reto verliert jedoch alles. Übrigens die Krähen bleiben mir vor allem wegen ihres Einsatzes am heiligen Fluss in Indien in Erinnerung: da laben sie sich an den schwimmenden Leichen der heiligen Kühe.

 

Im zweiten Teil wird der nun finanziell wieder abgebrannte Claudio, der von der lateinischen Wegzehrung lebt, von seinem Reto wieder eingespannt: Nun geht’s nach Nepal auf eine scheinbar einmalige psychotherapeutische Erfahrung. Zwei Patienten sind dabei, eine davon die Mona. Es gilt im Wettlauf der Bündner gegen eine viel grössere Zürcher Gruppe die Nase nach vorne zu bringen. Ein Mord und diverse Rückschläge bringen wieder Spannung, bis sich die stark dezimierte Gruppe mangels Ziel wieder auf den Heimweg macht – hier ist natürlich Yeti stellvertretend für diesen Teil.

 

 

Autor

 

* 1960 in Samedan. Offenbar ist er sehr verbunden mit seiner Heimat, obwohl er seinen Lebensmittelpunkt seit dreissig Jahren in den Thurgau verlegt hat.

 

Er scheibt offenbar in Deutsch und Romanisch (Freundschaft mit dem Bündner Singer-Songwriter Linnard Bardill?) und hat seit 2013 immer wieder im Gmeiner-Verlag publiziert.

 

 

Sprache und Stil

 

Ein packender, leicht zu lesender Krimi, der unseren Alpen-James Bond in immer wieder neue brenzlige Situationen bringt. Wie sein Original befreit er sich stets, zum Teil auch mit humoristisch gefärbten Methoden, jedoch scheint er mit Bezug auf seine Heterosexualität in einer sehr heilen Welt zu leben – sein Herz schlägt nur für Mona.

 

 

Was hat mich bewegt

 

-          Eigentlich nur das Umblättern der Seiten

 

-          Es war ein spannender Krimi, mit diversen Ortsbildern, welche mir nach Kurzbesuchen der letzten Monate, zum Teil bekannt waren

 

 

Kommentare: 2
  • #2

    Ursi (Montag, 17 Juni 2019 11:03)

    Das einzig faszinierende sind die Gegenden im Engadin und Nepal. Geschichte ist zu fantastisch, an den Haaren herbeigezogen, flach.

  • #1

    Susi (Donnerstag, 09 Mai 2019 14:17)

    Ich bin Krimi Leserin und trotzdem hat mich das Buch nicht gepackt. Leider habe ich es nicht zu Ende gelesen.