Story

 

Kalmann und sein Gammelhai…..man liebt ihn oder er bringt einem um.

 

Kalmann ein leicht geistig beeinträchtigter junger Mann, gilt in seinem Dorf Raufarhöfn als ungekrönter Sheriff, denn er läuft mit einem Cowboyhut, einem Sheriffstern und sein „Spielzeug“  Mauser. Diese Utensilien hat er von seinem amerikanischen Vater erhalten.  Sein grösster Wunsch ist eine Frau zu haben. Sein Grossvater, sein grosses Vorbild hat ihm gezeigt wie man Gammelhai macht. Nun wird der reichste und unbeliebteste Mann aus Raufarhöfn vermisst. Kalmann der gerne sein Wissen zum Besten gibt, äussert sich, dass er evtl. von einem weissen Riesen verschlungen wurde. Die Ereignisse überstürzen sich. Als die beauftragte Polizistin, Birna Kalmann auf den Zahn fühlt, werden sie von einem Eisbär angegriffen. Kalmann stellt sich dazwischen, töten den Eisbär und rettet Birna. Er wird verletzt ins Spital eingeliefert, wo er von seiner Mutter, einer Krankenschwester gepflegt wird. Nach seiner Genesung, wohnt er ein paar Tage bei ihr und zieht aber schon bald in ein betreutes Wohnen. Und er trifft er dort endlich eine Frau. Perla, schminkt sich für ihn und zeigt sich aus sonst sehr interessiert an ihm. Er träumt, dass er mit ihr auf dem Couch fern sieht und evt. dabei einschläft. Und vielleicht haben sie sogar dann richtigen Sex.

 

Autor

 

 Der Schweizer Autor Joachim B. Schmidt mit Jahrgang 1981 wohnt seit 2007 mit seiner Familie in Reykiavik und wenn er nicht schreibt, führt er Touristen über die Insel.

 

Sprach/Stil

 

Der Roman ist in der Ich-Form geschrieben. Schmidt hat sich intensiv mit dem Leben, der Sprache und dem Verhalten eines Menschen mit geistiger Beeinträchtigung auseinander gesetzt. Wenn Kalmann vor „seinem“ Tisch hin und her läuft mit der Faust auf den Nachbartisch schlägt, weil es jemand gewagt hat „seinen“ Tisch  zu benutzen, dann sehe ich Kalmann bildlich vor mir. Kennt ihr das HORA-Theater? Dann wisst ihr von was ich spreche.

 

Was hat mich bewegt?

 

Ich war im Herbst an dieser Buchlesung. Fand das Buch mittelmässig. Weil der Autor ein Schweizer ist, habe ich es trotzdem gelesen und war begeistert. Es ist alles so bildlich beschrieben. Sehr empfehlenswert.

SW

 

 

Kommentare: 1
  • #1

    Ernst (Mittwoch, 17 März 2021 18:17)

    Die Krimikomödie ist sehr unterhaltsam und voll Ironie– trotz recht makabren Szenen, die ich für Island recht typisch halte. So ist denn auch das (un?)erwartete Ende.