Kommentare: 4
  • #4

    E.A. (Dienstag, 16 August 2022 13:59)

    Liebesgeschichte in wunderbarer, feiner Sprache geschrieben. Trotzdem berühren sie nicht und lassen mich etwas ratlos zurück.
    Wer ist hier liebesfähig? Deutet der Titel des Buches darauf hin, dass der Protagonist Stühle/Gegenstände mehr lieben kann als Menschen? Unerklärlich, dass er sich an seine frühe Beziehung - aus der eine Tochter hervorgegangen ist - nicht erinnern kann. Seine grosse Leidenschaft ist die Schauspielerei. Vielleicht müsste ich das Buch ein zweites Mal lesen um...

  • #3

    Ursi (Dienstag, 16 August 2022 13:56)

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und obwohl mich das Thema nicht wirklich interessiert hat habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Die Geschichte selbst lebt von zu vielen Zufällen und entählt wenig, dass einem im Gedächtnis bleibt. Wie passt der Titel zur Geschichte?

  • #2

    Stella (Dienstag, 16 August 2022 13:53)

    Matteo der Protagonist, spricht vorwiegend mit seiner verstorbenen Partnerin. Als Vera auftaucht und auf seinem angestammten Stuhl sitzt, ist er recht verwirrt. Immer wieder taucht sie aus dem Nichts aus. Wie es kommen musste, verbringen sie eine Nacht zusammen und verschwindet danach wieder. Nach ein paar Tagen taucht sie mit Sack und Pack wieder bei ihm auf und zieht bei ihm ein. Mit der Zeit erzählt er ihr von Zofia. Sie scheint Zofia zu kennen. Sie erzählt ihm ihre Geschichte und ihm wird bewusst, dass sie sich vor x Jahren schon einmal begegnet sind und daraus ein Kind entstanden ist. Auch wird klar von wo Vera Zofia kennt.
    Gibt es so viele Zufälle? Man sagt, dass es gar keine Zufälle gibt. Der Schluss ein bisschen zu fest an den Haaren herbei gezogen.
    Das Buch liest sich sehr angenehm und anschaulich. Ich konnte mir die Piazza und der Hund, der ewig bei Vera lag sehr gut vorstellen.

  • #1

    GM (Dienstag, 16 August 2022 10:28)

    Zuerst erscheinen die einzelnen, kurzen Geschichten irgendwie zusammenhanglos. Wie Gedanken, die kommen und gehen. Die Sprache ist von einer unerwarteten Zartheit, irgendwie sanft und ungemein elegant. Obwohl einiges auch dramatisch ist, kommt diese Dramatik nicht mit Paukenschlag, sondern leicht wie ein Schmetterling daher. Erst am Schluss, durch einen erklärenden Brief, werden die Geschichten zusammengewoben und ergeben als Ganzes einen Sinn.

    Wenn man sich diesem Buch hingibt, den Flow akzeptiert, dann ist dieses Buch ein wahrer Genuss – vor allem wegen seiner lyrischen Sprache.

    Nur wenige können so schreiben.