Story

 

Die bewegende Lebensgeschichte von Marie, einem Findelkind, das 1901im südlichen Frankreich, nördlich von Toulouse (heute eine Nationalpark) nach ihrer Geburt bei einem Schafshirten deponiert wurde wird aus ihrer Perspektive von einem offenbar bekannten Schriftsteller erzählt. Dass die Wahl dieses Schafhirten kein Zufall war wird erst viel später klar, als Marie ihre Mutter auf dem Sterbebett kennenlernen kann. 

 

Marie hat ein einfaches Leben und geniesst deren Annehmlichkeiten, ist aber auch immer wieder von Schicksalsschlägen betroffen, wie etwa: Dem baldigen Tod ihres „Stiefvaters“, dem Schafshirten, dann der Pflegeeltern, dem Erstgeborenen, der „freiwilligen“ Abgabe des geerbten Hofs, der schweren Verbrennung ihrer Tochter, der TB ihres Mannes, den beiden Kriegen, mit dem Tod ihres ältesten Sohns als Widerstandskämpfer, dem Tod ihres Mannes, einem schweren Unfall beim Schafe hüten, der Lähmung nach einem Schlaganfall.

 

Kraft und Lebensfreude haben ihr ihre Freundinnen, ihr Umfeld mit Stiefvater, Pflegeeltern, Mann, Kinder, Feste, Enkelkinder, die Natur und Landschaft und z.T. ihr Glaube gegeben. Zwei Jahre nach den Aufzeichnungen stirbt sie mit über 80 Jahren.

 

 

Autor

 

Mir unbekannt; sein Werk scheint überschaubar und – wenn man nach den Titeln (vor-)urteilt, offenbar immer philosophisch interessiert

 

 

Was hat mich bewegt

 

-          Die natürliche Kraft dieser einmaligen Frau (sind wir nicht alle einmalig?)

 

-          Ist das einfache Leben der einzige Schlüssel um Glück (zum reichen Klang?); ihre Kinder belegen, dass die Zeit nicht stell steht und dass es auch andere Wege gibt

 

-          Kann man Kriege vermeiden, z.B., in dem man Frauen an die Macht stellt? M.E. sind Frauen an der Macht nicht viel anders als Männer. Wie kann man Frieden nachhaltiger sichern auf dieser Welt oder min. Region? Wie wichtig ist die Achtung aller Beteiligter – ohne sozialromantische Ansätze

 

-          Was bedeutet Glaube in der heutigen Zeit; in der kurzen Weltgeschichte wurden stets „satte“ und selbstgenügsame Kulturen von hungrigen Habenichtse eingenommen

 

-          Die Jugend der Marie erscheint unbeschwert (war sie wirklich so?), das Erwachsensein ein Kraftfeld von Höhen und Tiefen und das Alter mit Glück über die vorhandenen Liebsten und einem verklären Blick zurück – war es früher wirklich besser?

 

 

Kommentare: 3
  • #3

    Ursi (Montag, 17 Juni 2019 10:58)

    Sehr stimmiges Büchlein. Gefühlvoll und etwas langatmig....

  • #2

    Susi (Donnerstag, 09 Mai 2019 13:58)

    Ich habe das Buch nicht fertig gelesen. Es hat mich leider gar nicht gepackt.

  • #1

    Claudia (Dienstag, 07 Mai 2019 14:16)

    Eine liebevolle Geschichte einer Frau die in ihrem Leben viel Schmerz erleiden musste. Trotz vielen Widrigkeiten verliert sie nie den Mut und stellt ihr Dasein nie in Frage. Eine Geschichte die direkt ins Herz trifft!