Story:
Aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben - mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

 

 

Autorin:
Delia Owens, geboren 1949 in Georgia, lebt auf einer Ranch in Idaho. Über zwanzig Jahre erforschte die Zoologin in verschiedenen afrikanischen Ländern Elefanten, Löwen und Hyänen. Als Kind verlebte Owens die Sommerurlaube mit ihren Eltern in North Carolina, wo auch ihr Romandebüt spielt.

 

 

Sprache/Stil:
Delia Owens erzählt mit viel Gefühl von einer Armut geprägten Kindheit, die dennoch voller Reichtum ist, von der Schönheit der Sumpflandschaft in North Carolina und der dort lebenden Tierwelt und von Liebe, Einsamkeit, Stille und einem Leben ohne Verpflichtungen. Sie schreibt fesselnd und einfühlsam. Besonders die wundervollen Landschaftsbeschreibungen haben es mir angetan. Der Roman bietet Elemente einer Romanze, eines Kriminalromans und einem Gerichtsdrama in deren Mittelpunkt immer Kya das Marschmädchen steht. Ein Buch über Verlust und Einsamkeit, Beziehungen und der Liebe zur Natur.

 

 

Was hat mich bewegt:
Dieses Buch ist eine absolute Leseempfehlung die unter die Haut geht. Besonders gefallen hat mir der doch etwas unerwartete Schluss, welchen ich persönlich so nicht unbedingt erwartet hätte.

 

Dazu kann ich euch auch das Hörbuch nur ans Herz legen. Die Sprecherin Luise Helm schafft es mit ihrer Interpretation ganz wunderbar, dass man in die Geschichte eintauchen kann und ihr eine faszinierende Stimme gegeben wird.

 

 

S.J.

 

 

Kommentare: 5
  • #5

    Elsbeth (Samstag, 05 Dezember 2020 15:06)

    Die Geschichte liest sich flüssig und leicht, es ist Spannung drin. Die Naturbeschreibungen fand ich sehr schön und haben mich fasziniert. Die Figuren fand ich teilweise flach und schemenhaft gezeichnet und den Plot fand ich etwas gar kitschig. To much feel-good- Lektüre für meinen Geschmack.

  • #4

    Claudia (Montag, 06 April 2020 10:25)

    Ich schliesse mich den bestehenden Kommentare an. Eine Geschichte die unter die Haut geht!! Auch ich war vom Ende positive überrascht und gleichzeitig doch geschockt.
    Ein wunderbares Buch dass uns auch zeigt, was uns alles die Natur schenkt.

  • #3

    Ruth (Mittwoch, 01 April 2020 11:17)

    ....und übrigens ein Ende, welches völlig überrascht und man sich gar nicht so hat vorstellen können, zeugt von einer guten Geschichte. Es wird nichts weiter verraten!

  • #2

    Ruth (Mittwoch, 01 April 2020 10:58)

    Eine Geschichte mit viel Tiefe. Der Art wie Delia Owens erzählt kann man sich nicht entziehen. Faszinierend und interessant wie sie die Natur beschreibt. Kya's Geschichte hat mich sehr berührt.

  • #1

    Ernst (Sonntag, 29 März 2020 12:10)

    Gerne habe ich das Buch gelesen und war fasziniert von der stetigen Spannung des (Über-) Lebenskampfs von Kya. Die diversen eingestreuten Gedichte erklären sich am Schluss, wo vielleicht auch das Geheimnis des Falls begraben liegt. Es wird aufgezeigt, dass Freude und Hingabe für die Natur die zu ausserordentlichen Ergebnissen führen kann.