Eindruck E

 

Die Enkel*in beschreibt das Leben ihrer unbeirrbaren Grossmutter als erste amtierende, aber nicht anerkannte Pfarrerin im Bündner Bergdorf Furna mit vielen Zitaten von Zeitzeugen. Für den ersten Teil mit Jugend und Studium brauchte ich sehr viel Durchhaltevermögen, da das Beschriebene mir viel zu ausgedehnt und wenig auf einen Punkt zugeschrieben vorkam. Im Kernteil fieberte ich mit und der Schluss war für mich recht ernüchternd und mit einem unpassenden LGBTQ-Abstecher versehen. Für mich zerfällt das Buch in völlig unterschiedliche Thematiken, wie

 

 

-          Der Wandel der Geschlechterrollen in der Schweiz des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt (aber nicht nur) in der reformierten Kirche

 

-          Der Missbrauch von Macht zu sexuellen Zwecken – auch im Umfeld der reformierten Kirche

 

-          Der Einfluss der Eltern auf die Haltung der Kinder (vom Vater zu Greti, zu…)

 

-          Dominanz und Unterordnung in einer glücklichen Ehe: damit Greti ihre theologischen Ambitionen ausleben kann, verzichtet der begabte Ingenieur auf seine Berufung und studiert auch noch Theologie. Was wird aus den Kindern des idealen Paares; eines von 6 Kindern lebt die Theologie weiter bei den Enkel*innen gar keines

 

-          Wie soll sich der Glauben und deren Verkündigung / Auseinandersetzung neu gestalten?

 

 

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