Story

 

Eine weitere Impression aus dem Bündner Oberland lässt die zwei Kiosk Frauen über die 51-jährige Geschichte ihres Etablissements sinnen, vom ersten Türöffnen bis zum ersten Kunden. In skurrilen Sätzen, gespickt mit Bündner-Deutschen Ausdrücken, plätschert die sehr kommunikative Phase vor sich hin über diese goldenen Jahre, die nun halt nicht mehr so sind. Die geschilderte Unterhaltung ist sicher eher kürzer, als die meisten Leser/-innen dies meistern können.

 

 

Autor

 

Arno Camenisch kennen wir aus dem Buch „Der letzte Schnee“: Er ist 1978 in Tavanasa GR geboren, studierte in Biel, wo er sich nun auch niedergelassen hat und seit 2005 erscheinen regelmässig Werke von ihn, die auch mit diversen Auszeichnungen bedacht wurden. Seine Darstellungen kann man bestens der Gegend zwischen Ilanz und Disentis zuordnen. Weder im Internet noch direkt auf seiner Homepage geht er auf sein eigenes Leben ein. Homepage und seine internationalen Auftritte machen einen sehr professionellen Eindruck.

 

 

Sprache und Stil

 

Die Sprache ist einfach und verständlich und ganz authentisch gespickt mit halbdeutschen, jedoch in der Gegend sehr gebräuchlichen Worten und Füllwörtern. Wie oft bei längeren Gesprächspassagen im Alltag fügen sich Nebensätze an Nebensätze, so dass der Wortfluss kaum zu unterbrechen ist.

 

 

Was hat mich bewegt

 

-          Ich konnte die Geschichten der Vergangenheit fast mit Bildern und Gerüchen miterleben.

 

-          Was ist wichtig, was ist belanglos, welchen Wert haben Promis im Leben von Durchschnittsbürgern?

 

E.P.

 

 

Kommentare: 2
  • #2

    Martin (Mittwoch, 27 Januar 2021 10:32)

    Die beiden Damen, welche in den letzten 50 Jahren einen Kiosk betreut haben, können auf viele Erlebnisse zurückblicken und schaffen so mit den Bündner-Mundartwörtern entfachen so ein unterhaltsames Kopfkino.

  • #1

    Elsbeth (Samstag, 05 Dezember 2020 14:45)

    Das Büchlein mit den munteren Dialogen der beiden Kioskfrauen, in denen sie die letzten 50 Jahre Revue passieren lassen fand ich unterhaltsam. Es hat mir gefallen und die Sprache mit den eingestreuten Bündnerdialekt-Ausdrücken hat mich "angeheimelt".