Story

 

Die Geschichte rund um die Entstehung der Mutter der Autorin (?)beginnt vor dem ersten Weltkrieg zuhinterst in einem Tal im Bregenzerwald. Die Ärmsten unter den Armen, die Familie Moosbrugger leben dort mit ihren Kindern. Die Maria ist eine Schönheit und der Josef kann gut rechnen und Geschäfte machen. Er muss jedoch in den Krieg ziehen. Der Bürgermeister, ein Kollege der Vaters, soll sich um die schöne Maria kümmern. Da kommt jedoch ein Deutscher daher und macht Maria schöne Augen. Bald darauf kommt auch Josef auf einen Urlaub und schon bald ist Maria wieder schwanger – war es der Deutsche? Das Dorf, allem voran der Pfarrer, wendet sich von der Familie ab, welche nur mit besonderen Aktionen überleben können.

 

Die Grete ist nicht dunkelhaarig, wie fast alle seine Kinder. Schon bei der Rückkehr nach drei Jahren, eilt die Geschichte dem heimkehrenden Josef entgegen. Maria bestreitet dies jedoch stets. Trotzdem beachtet und spricht Josef nie zu Grete. Nach zwei weiteren Kindern sterben die Mutter und dann auch der Vater. Die Mutter der Autorin wächst bei der älteren Schwester auf.

 

 

Autorin

 

Monika Helfer (*1947) wuchs im Bregenzerwald auf. Ihr Vater, der Verwalter in einem Erholungsheim für Kriegsversehrte war, arbeitete in der Pension als Bibliothekar. Sie hat Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht. Für ihre Arbeiten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Thema ihrer Bücher sind oft schwierige Familienbeziehungen, wobei sie einen besonderen Focus auf die Kinderperspektive legt.
Seit 1981 ist sie mit dem Schriftsteller Michael Köhlmeier verheiratet. Sie haben vier Kinder.

 

 

Sprache und Stil

 

Leicht lesbar, jedoch vor allem zu Beginn musste ich nachschauen, ob die eher vulgäre, schon fast sexistische Sprache wirklich von einer Autorin stammt. Recht oft werden Zeitsprünge gemacht, welche gut nachvollziehbar sind, aus meiner Sicht jedoch die Geschichte nicht flüssiger erzählen. Ein besonderes Stilelement ist die Wiederholung einer Geschichte, bis zu dreimal mit Vorankündigung (da dies scheinbar so geschehen ist): auch dies beeindruckt mich wenig.

 

 

Was hat mich bewegt

 

-          Das harte Leben einer alleinstehenden Familienfrau im ersten Weltkrieg

 

-          Die Unterschiedlichkeit der Kinder, obwohl alle (?) mit den gleichen Eltern

 

-          Die tragischen Geschichten der Geschwister der Mutter – glücklicherweise nicht eine durchschnittliche Familiengeschichte – dies trägt jedoch aus meiner Sicht wenig zur eigentlichen Story bei.

 

EP

 

 

Kommentare: 1
  • #1

    Claudia (Freitag, 04 September 2020 10:24)

    Mir hat der Schreibstiel gut gefallen. In einer nüchternen Sprache und doch mit Gefühl beschreibt sie dass Leben von Ihrer Grossmutter, Tanten, Onkeln und auch von Ihrer Mutter. Eine berührende Geschichte!