Story

 

 

Nicht wie der Titel vermuten lässt gibt es kein «Gejammer» aber auf 168 Seiten ein leises Anklagen und Wehklagen. Der Brief beginnt mit dem Tod von Sophie, der Frau von Albi, ihrem Vater. Es ist die letzte Wegstrecke ihres Vaters, welche mit diesen Briefen begleitet wird. Nach der Diagnose Parkinson und damit verbunden der Gang in die Altersfürsorge und auch die Frage: «Warum kann ich nicht zu dir?». Im Haus der grossen Frau wird der Vater fürsorglich betreut und erhält viel Zuwendung, bis das neue Management das Ruder übernimmt.

 

 

 

 

 

Autorin

 

 

Susanna Schwager, geboren 1959 in Oerlikon, war Lektorin beim Diogenes-Verlag. Mehrere Jahre lebte sie in Mexiko. Heute wohnt und schreibt sie in der Nähe von Zürich und anderswo.
Susanna Schwagers erfolgreiches Werk begann mit
«Fleisch und Blut» (2004), «Die Frau des Metzgers» (2007) und «Ida» (2010). Mehrere weitere erfolgreiche Bücher, darunter ihr Werk «Das volle Leben» – Frauen über 80 erzählen« (2007), das sich rund ein Jahr in den Top Ten der Bestsellerliste hielt, komplettieren Schwagers bisheriges Werk.

 

 

 

 

 

Sprache und Stil

 

 

Der Brief ist im Imperfekt (Vergangenheit) geschrieben.

 

Der Text ist mit viel Liebe und es wird vieles angedeutet und offen gelassen – so dass sich jeder persönlich seine Gedanken zum Thema der «Altersfürsorge» machen kann.

 

 

 

 

 

Was hat mich bewegt

 

-    Es kann viel erahnt werden, ich habe meine eigenen Beobachtungen und Erfahrungen im Text wieder gefunden.

 

-    Es ist eine wunderbare Tochter - Vater-Geschichte, die sehr bewegt hat.

 

 

 

 MZ

 

Kommentare: 2
  • #2

    Claudia (Montag, 06 Dezember 2021 17:32)

    Ich hatte ein wenig mühe. Ist es wirklich notwendig so eine persönliche Geschichte zu publizieren? Der Verlust eines geliebten Menschen ist schwer zu verarbeiten und das Schreiben hilft sicher besser alles zu verstehen und loszulassen. Für mich zu intim. Was mich doch berührt hat, ist die bedinungslose liebe zum Vater.

  • #1

    Ernst (Mittwoch, 01 Dezember 2021 09:15)

    Die schwarz-weiss Malerei – trotz eigenen recht ähnlichen Erfahrungen – ging mir beim Lesen etwas auf die Nerven – das Vater hätte eine ausgewogenere Würdigung verdient; es gäbe ja noch so viel Positives!