Kommentare: 5
  • #5

    Martin (Donnerstag, 29 Juni 2023 15:24)

    Philosophiert der Autor über seine eigene Biographie und das eigenen Leben das zu Ende geht? Oder ist es doch ein Verwirrspiel in der eigenen Geschichte eines alternden Autors, der seinen Doppelgänger trifft und diesem seine Geschichte, bevor dieser seine geschrieben hat, vorgibt.
    Bei den verschiedenen Handlungen muss man sich konzentrieren, das der Faden nicht verloren geht.
    4

  • #4

    Ernst (Donnerstag, 29 Juni 2023 09:07)

    In kleinen Kapiteln wird die Geschichte in der Geschichte vom «one shot» Schriftsteller und seiner Geliebten, einer Schauspielerin wie doppelt und mit Zeitverzug dargestellt. Da die beiden Frauen in der «jetzigen» und der Geschichte vor 20 Jahren auch noch gleich heissen, kann leicht eine Verwechslung auftreten – sind die Geschichten wirklich gleich? Vielleicht gibt es noch kleinere oder grössere Differenzen? Am Schluss führt eine Rückblende in die Jugend (?) zur existenziellen Frage, was übrig bleibt nach einem gelebten oder verpassten Leben. Selten habe ich einen so esoterisch daherkommenden Buchtitel nach den letzten Zeilen so stimmig gefunden – da kann und darf man sich getrost grosszügig zurücknehmen und einfach die Momente geniessen…

    Der Roman nimmt aus meiner Sicht einen therapeutischen Ansatz der Verhaltenspsychologie im Bereich Bewältigung von traumatischen Situationen auf: In dem man die traumatische Begebenheit als Geschichte in der Geschichte darstellt, kann der Schock abgemildert werden – genau das Gegenteil, nämlich der Schock mit der Begegnung des früheren Ichs (einer Person, die so daherkommt, wie der Erzähler vor 20 Jahren) passiert jedoch im Roman; ein weiteres spielerisches Element von Peter Stamm.
    5

  • #3

    Susi (Mittwoch, 28 Juni 2023 16:42)

    Das Buch hat mich insoweit abgeholt, dass ich nicht das Gefühl hatte ich kann nicht mehr weiterlesen. Leider hat mich die Geschichte weder gepackt noch angesprochen. Es war zwar flüssig zu lesen und durch die Abkürzungen der Namen, konnte ich gut zwischen den zwei Strängen unterscheiden. Dennoch war für mich die Geschichte langweilig und nichtssagend. Was steckt dahinter, was will der Autor mir nahebringen? Wahrscheinlich nichts oder habe ich es nicht begriffen?

  • #2

    Martina (Dienstag, 27 Juni 2023 19:12)

    Die verschiedenen Handlungsebenen, verschiedene Vergangenheiten, Gegenwart, gepaart mit den verschiedenen Handlungsorten erschlossen sich mir als Leserin nicht immer auf Anhieb. Zu sprunghaft und abrupt und damit verwirrend gestalten sich die Wechsel zwischen den Zeiten und Personen. Mein Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

  • #1

    Ruth (Dienstag, 27 Juni 2023 14:38)

    Dieses Buch hat mich irgendwie fasziniert. Ein Spiel mit Traum, Fiktion und Wirklichkeit. Welche und wie viele Abzweigungen wären wohl möglich gewesen auf unserem Lebensweg. Mein jüngeres ICH zu beobachten, mein 30, 40 Jahre jüngeres ICH, solche Gedanken hatte ich auch schon, von genau meinen Gedanken schreibt der Autor da. Das wäre interessant. Man sollte dieses Buch lesen können und den Realist während dem beiseite lassen :-) .